Wir schlagen ein neues Kapitel auf
Die ganzen Voruntersuchungen und Diagnosen und die Operation lassen wir jetzt hinter uns.Für die die neu auf meinem Blog gelandet sind, ihr könnt euch hier bei Der gang zum Hausarzt anfangen ein zu lesen.
Diesmal begleitet ihr mich, nicht von Tag zu Tag sondern die abstände werden jetzt schon etwas größer. Aber nicht weniger aufregend.
So stand der erste Termin zur Wundversorgung bei meinem Arzt an. Der Brustkrebs und viele Lymphdrüsen im Achselbereich waren entfernt worden.
Mein Arzt erklärte mir noch mal Ausführlich und ganz in ruhe was alles gemacht wurde und warum ich jetzt so massive Probleme mit der Hand hatte.
Aufgrund des Wachstums einiger Lymphdrüsen, wieviel entfernt wurden konnte mein Arzt nicht sagen weil alles im Achselbereich nur noch ein Gewebeklumpen war und so eine Friemelarbeit zwecks Befreiung von Nerven unmöglich machte und der einfache weg war eben der große cut im Achselbereich.
Und das er nicht wüsste was sich wie weit wieder regenerieren wird.
Klar er ist ja kein Hellseher. Für mich vollkommen akzeptabel.
Und ich sagte das ich es ok finde, denn schliesslich durfte ich meine Rippen behalten und hatte kein Loch im Brustbreich, „mit Händchen komm ich klar.“
„Geben sie eigentlich allen ihren Körperteilen Kosenamen?“ grinste mein Arzt mich an.
„Noch nie, das ist das erste mal aber ich fand es passend“ grinste ich zurück.
Um dem ganzen mal wieder eine Sachliche Note zu geben, denn ich war ja da das er sich meine Operationsnarben ansah zog ich mich aus und legte mich auf die Untersuchungsliege.
Da er mitbekommen hat das ich an einer Pflasterunverträglichkeit litt, zog er die Pflaster vorsichtig ab (tja wie ich so gerne sage Akten lesen hilft :)).
Und wir beide schauten fasziniert drauf. Das erste mal das ich freiwillig drauf schaute denn immer beim Verbandswechsel hatte ich weggeschaut, so frisch mag ich Wunden nicht.
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Mein erster Gedanke 'geil durchsichtige Fäden, die lösen sich auf, scheisse da sind ja auch schwarze die müssen gezogen werden' * naja man kann nicht alles haben*
Sein erster Satz und ich wette er wollte den gar nicht laut sagen. :) „Ja wirklich schön“ und auf einmal schaute ich in das total entsetzte Gesicht meines Arztes.
Ich schaute wieder auf den linken Brustbereich, schaute meinen Arzt an.
Und sagte „ja es ist wirklich gut geworden. Sie sind zufrieden, ich bin zufrieden alles gut.aber mein Bauchnabel sorgt mittlerweile bei mir für gute Laune“
Jetzt schaute ich in ein verdutzes Gesicht, was nach Erklärung verlangte.
Herr Doktor eigentlich war ich nach meinen Bauchoperationen immer gewöhnt das mein Bauchnabel anders aussah, Bauch und Brust liegen ja nun etwas voneinander entfernt. Aber mein Bauchnabel ist nicht mehr so ganz mittig und die linke Seite ist bissi gestraffter“ gab ich lachend zum besten.
Mich störte das alles nicht im geringsten, ich wollte halt es nur anmerken.
Mein Arzt erklärte das so, was ja auch komplett logisch war/ist, denn mein gefräßiger Brustkrebs hat ja von der linken Brust nimmer so viel übrig gelassen und alles was sie mir an Haut wegschneiden mussten, musste ja schliesslich wieder da oben hin, also der vergrößerte Schnitt am Rippenbogen.
Sprich die Haut musste dorthin gezogen werden. Also einfach ist anders. Das Klang nach schwerer Körperlicher Arbeit.
Nach dem er mir alles wieder gekonnt verklebt hatte ohne die offenen Stellen meiner Pflasterunverträglichkeit mit zu zu kleben. Durfte ich mich wieder auf den Stuhl setzen.
Damit war die wundversorgung abgeschlossen,ihm fiel noch auf das Mr. Schwelli so gut wie weg war. So meinte er zum Abschluss gut dass die Lymphdrainage schon so gut hilft.
Ich musste lachen „nein zu Hause schlafen hat geholfen, denn seit dem ist Mr. Schwelli weg“ und schwupps war ich verschwunden.
Ach so einen Termin für ein Wirbelsäulen MRT habe ich noch bekommen da vor der Operation dort eine Veränderung festgestellt wurde und das noch mal kontrolliert werden sollte.
Sollte mir recht sein. Ob ich deswegen beunruhigt war, nein keineswegs.
Denn meine Nerven sind mir für so was echt zu schade und das handhabe ich so bis heute.
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