ok also wiegen und Blutabnehmen hatte ich erfolgreich am morgen hinter mich gebracht.
Die Untersuchung
Der Arzt Dr. P.
Hm.. den fand ich irgendwie Merkwürdig. Er war nett ja aber da hörte es auch schon auf. Vielleicht lag es nur daran das ich seinen Humor nicht verstand.
*Ich olle Spassbremse * :)
Er las sich meinen Fragebogen durch, den ein paar Wochen zuvor ausgefüllt zurück geschickt habe. Man könnte mich auch Spezialist für Überrumpelungstaktik nennen, so bin ich gleich mit der Tür ins Haus gefallen.
„Ich möchte, nein ich will in den Sportgeräteraum!“
Und *zack * da war es wieder, das Überraschte Gesicht was ich schon von einigen anderen Ärzten kannte, wenn ich ihnen eröffnete, das ich wieder zurück in den Kraftsport will.
Dabei heißt es doch von überall wenn sie Krebs haben dann machen sie Sport oder machen sie ihre wieder alte Sportart.
Das meine Wenigkeit nicht unbedingt Interesse hat an 08/15 Sport dafür kann ich ja nichts. Jeder der walken will soll es bitte auch tun, nur ich eben nicht aber dazu komme ich noch.
Der nächste Punkt, warum der Arzt und ich nicht Best Friends wurden sollte auch ganz schnell folgen.
„Oh sie haben ein Lymphödem DANN sollten sie davon ABSEHEN, den Arm zu belasten. Zu ihrem Glück ist es ja links.“
*BäääM *
Was für qualitativ hochwertige Aussagen. Gleich zwei an der Zahl. Mein Gesicht dazu könnt ihr euch sicherlich vorstellen. Pure Freude sieht anders aus. Einfach mal ausgehen das alle Brustkrebspatienten Rechtshänder sind. *Ich hasse Schubladendenken *
Ich fragte ihn ganz freundlich, wirklich ganz freundlich, wie er sich das vorstelle, LINKS ist mein Arbeitsarm und ich gerne ne Linkspatsche bin auch wenn mein Händchen und ich uns noch nicht so ganz einig sind das es gefälligst das zu tun hat was ich will. Ferner meinte ich zu ihm das mein Arm nach der Op mehr als doppelt so dick war und das was übrig geblieben ist nur noch ein Miniödem ist und ich es schon im eigenen Interesse immer im Auge habe und das wenn es so bleibt mich nicht weiter stört. Aber erst mal steht im Vordergrund dass der Arm wieder beweglicher wird.
Das ich selbst allerdings auch schon mit einem Armstrumpf liebäugelte bzw. Lymphdrainage in Betracht zog, wenn ich wieder Sport beginne, behielt ich für mich.
Manchmal frage ich mich ob Ärzte meinen alle Patienten seien doof, das es unter Umständen
auch ein paar gibt die mitdenken lassen sie komplett hinten über fallen.
Wie ich dieses Schubladen denken hasse :/
Das Dr. P. sich damit bei mir in die Nesseln gesetzt hat hat er dann auch mitbekommen. Aber es wurde noch besser.
Hm.. den fand ich irgendwie Merkwürdig. Er war nett ja aber da hörte es auch schon auf. Vielleicht lag es nur daran das ich seinen Humor nicht verstand.
*Ich olle Spassbremse * :)
Er las sich meinen Fragebogen durch, den ein paar Wochen zuvor ausgefüllt zurück geschickt habe. Man könnte mich auch Spezialist für Überrumpelungstaktik nennen, so bin ich gleich mit der Tür ins Haus gefallen.
„Ich möchte, nein ich will in den Sportgeräteraum!“
Und *zack * da war es wieder, das Überraschte Gesicht was ich schon von einigen anderen Ärzten kannte, wenn ich ihnen eröffnete, das ich wieder zurück in den Kraftsport will.
Dabei heißt es doch von überall wenn sie Krebs haben dann machen sie Sport oder machen sie ihre wieder alte Sportart.
Das meine Wenigkeit nicht unbedingt Interesse hat an 08/15 Sport dafür kann ich ja nichts. Jeder der walken will soll es bitte auch tun, nur ich eben nicht aber dazu komme ich noch.
Der nächste Punkt, warum der Arzt und ich nicht Best Friends wurden sollte auch ganz schnell folgen.
„Oh sie haben ein Lymphödem DANN sollten sie davon ABSEHEN, den Arm zu belasten. Zu ihrem Glück ist es ja links.“
*BäääM *
Was für qualitativ hochwertige Aussagen. Gleich zwei an der Zahl. Mein Gesicht dazu könnt ihr euch sicherlich vorstellen. Pure Freude sieht anders aus. Einfach mal ausgehen das alle Brustkrebspatienten Rechtshänder sind. *Ich hasse Schubladendenken *
Ich fragte ihn ganz freundlich, wirklich ganz freundlich, wie er sich das vorstelle, LINKS ist mein Arbeitsarm und ich gerne ne Linkspatsche bin auch wenn mein Händchen und ich uns noch nicht so ganz einig sind das es gefälligst das zu tun hat was ich will. Ferner meinte ich zu ihm das mein Arm nach der Op mehr als doppelt so dick war und das was übrig geblieben ist nur noch ein Miniödem ist und ich es schon im eigenen Interesse immer im Auge habe und das wenn es so bleibt mich nicht weiter stört. Aber erst mal steht im Vordergrund dass der Arm wieder beweglicher wird.
Das ich selbst allerdings auch schon mit einem Armstrumpf liebäugelte bzw. Lymphdrainage in Betracht zog, wenn ich wieder Sport beginne, behielt ich für mich.
Manchmal frage ich mich ob Ärzte meinen alle Patienten seien doof, das es unter Umständen
auch ein paar gibt die mitdenken lassen sie komplett hinten über fallen.
Wie ich dieses Schubladen denken hasse :/
Das Dr. P. sich damit bei mir in die Nesseln gesetzt hat hat er dann auch mitbekommen. Aber es wurde noch besser.
Ich bin eine Fee, wünsch dir was
Kein Witz. Damit fing er wirklich an.
Ein dümmeres Gesicht konnte ich nicht machen und ich dachte 'Ich sitze hier und lebe, also was soll ich mir wünschen?!'
Er fing an..bla.. dass die Hand und der Arm wieder beweglicher werden..blabla
Ich dachte nur 'Alter was soll der scheiß, das alles habe ich doch vorhin von selbst erzählt, was soll der Blümchenkack?!'
Ich kann mit so nem Gedöns wenig anfangen aber ich nickte Wohlwollend, wollte ihm sein Erfolgserlebnis lassen.
Die nächste Frage: „ Wie geht’s ihrer Psyche?“ Da konnte ich mir das lachen nicht mehr verkneifen. Psyche abgehakt der geht’s gut, da waren wir mal einer Meinung. Ich machte mir eher Sorgen um seine, ich meine bei Feen und wünschen, naja vielleicht hat ja alles einen tiefen Psychologischen Hintergrund.
Da alle Patienten ein schlaues Buch bekommen haben, wo alles wichtige rein gekritzelt wird von Ärzten, Therapeuten und zur eigenen Kontrolle.
So kritzelte und kreuzte Dr. P munter in mein Heftchen.
Beintraining, Bauch, bissle rücken *naja ein Anfang *
Lymphdrainage 2 mal zur Probe, da der Arzt sich selbst davon überzeugt und nachgemessen hat. Die Differenz betrug gerade mal etwas mehr als 1cm.
Schwimmen: erst mal ein fettes nö vom Doc, weil noch zu viel Kruste von der Bestrahlung hatte, doof habe ich aber eingesehen.
Ergotherapie: schnödes Radfahren. Aber ok.
Krankengymnastik: Logisch, da wären wir wieder bei der Beweglichkeit des Armes.
Jetzt sollte es noch mal kniffelig werden.
Vorsichtig fragte der doc mich, lange ich es an der frischen Luft aushalte ohne müde zu werden und wann ich das letzte mal spazieren war.
„Erst mal brauch ich draußen nichts auszuhalten ich bin gerne draußen. 3 Stunden und länger, jetzt im Herbst zum Pilze sammeln fast täglich. Außerdem laufe ich hier im Haus immer Treppen bis in den 5 Stock.“
Therapie: mindestens eine Stunde an der frischen Luft. Fand ich klasse und schielte schon wieder an ihm vorbei in den Wald.
Dann fing er an mit Walken. Ich so: „Mach ich nicht, wenn dann geh ich joggen.“ Er so:“ Sie können es doch mal probieren in der Gruppe.“
Ich so: „NEIN, ich mag dieses Gruppensportzeugs nicht so. Sport mache ich für mich.“
Wie siehts mit Entspannung aus? Ja kann ich mal mitmachen.
Wir haben eine Sportgruppe für Brustoperierte Frauen, fing er vorsichtig an. Jup mach ich mit. Aber einfach nur um zu wissen wer denn in der Klinik auch Brustkrebs hat bzw. ob es auch jemand so Sportbekloppten gibt wie mich.
Da haben die Augen des Docs angefangen zu leuchten, glücklich gemacht. *scheee *
„Und machen sie nur so viel mit dem Arm wie er es zulässt und seien sie nicht enttäuscht wenn andere Patientinnen weiter sind..blabla. Da musste ich leider wieder einbringen das ich lange genug Kraftsport gemacht habe um zu wissen wie weit ich gehen kann. Was nicht geht, geht erst mal nicht. Punkt
einmal habe ich dann noch die Augen des Arztes leuchten sehen und zwar als er fragte ob ich nicht an der Gesprächsgruppe Teilnehmen möchte, was ich ebenfalls mit einem Ja beantwortete.
Abhören und Blutdruck messen
Untersuchung bestanden, ich durfte bleiben. :)
Genervt war ich trotzdem. Aber Vorteil an der Sache ich musste mir die Begrüßung nicht anhören. Da meine „Untersuchung“ so lange gedauert hat. :)
Zum Abendessen hatte ich dann meine Pläne für die nächsten 14Tage in meinem Briefkasten.
„Juhu“ oder doch nur ein „Oh“ ich war mir nicht sicher.
Und weiter geht’s zu Tag 3
Ein dümmeres Gesicht konnte ich nicht machen und ich dachte 'Ich sitze hier und lebe, also was soll ich mir wünschen?!'
Er fing an..bla.. dass die Hand und der Arm wieder beweglicher werden..blabla
Ich dachte nur 'Alter was soll der scheiß, das alles habe ich doch vorhin von selbst erzählt, was soll der Blümchenkack?!'
Ich kann mit so nem Gedöns wenig anfangen aber ich nickte Wohlwollend, wollte ihm sein Erfolgserlebnis lassen.
Die nächste Frage: „ Wie geht’s ihrer Psyche?“ Da konnte ich mir das lachen nicht mehr verkneifen. Psyche abgehakt der geht’s gut, da waren wir mal einer Meinung. Ich machte mir eher Sorgen um seine, ich meine bei Feen und wünschen, naja vielleicht hat ja alles einen tiefen Psychologischen Hintergrund.
Da alle Patienten ein schlaues Buch bekommen haben, wo alles wichtige rein gekritzelt wird von Ärzten, Therapeuten und zur eigenen Kontrolle.
So kritzelte und kreuzte Dr. P munter in mein Heftchen.
Beintraining, Bauch, bissle rücken *naja ein Anfang *
Lymphdrainage 2 mal zur Probe, da der Arzt sich selbst davon überzeugt und nachgemessen hat. Die Differenz betrug gerade mal etwas mehr als 1cm.
Schwimmen: erst mal ein fettes nö vom Doc, weil noch zu viel Kruste von der Bestrahlung hatte, doof habe ich aber eingesehen.
Ergotherapie: schnödes Radfahren. Aber ok.
Krankengymnastik: Logisch, da wären wir wieder bei der Beweglichkeit des Armes.
Jetzt sollte es noch mal kniffelig werden.
Vorsichtig fragte der doc mich, lange ich es an der frischen Luft aushalte ohne müde zu werden und wann ich das letzte mal spazieren war.
„Erst mal brauch ich draußen nichts auszuhalten ich bin gerne draußen. 3 Stunden und länger, jetzt im Herbst zum Pilze sammeln fast täglich. Außerdem laufe ich hier im Haus immer Treppen bis in den 5 Stock.“
Therapie: mindestens eine Stunde an der frischen Luft. Fand ich klasse und schielte schon wieder an ihm vorbei in den Wald.
Dann fing er an mit Walken. Ich so: „Mach ich nicht, wenn dann geh ich joggen.“ Er so:“ Sie können es doch mal probieren in der Gruppe.“
Ich so: „NEIN, ich mag dieses Gruppensportzeugs nicht so. Sport mache ich für mich.“
Wie siehts mit Entspannung aus? Ja kann ich mal mitmachen.
Wir haben eine Sportgruppe für Brustoperierte Frauen, fing er vorsichtig an. Jup mach ich mit. Aber einfach nur um zu wissen wer denn in der Klinik auch Brustkrebs hat bzw. ob es auch jemand so Sportbekloppten gibt wie mich.
Da haben die Augen des Docs angefangen zu leuchten, glücklich gemacht. *scheee *
„Und machen sie nur so viel mit dem Arm wie er es zulässt und seien sie nicht enttäuscht wenn andere Patientinnen weiter sind..blabla. Da musste ich leider wieder einbringen das ich lange genug Kraftsport gemacht habe um zu wissen wie weit ich gehen kann. Was nicht geht, geht erst mal nicht. Punkt
einmal habe ich dann noch die Augen des Arztes leuchten sehen und zwar als er fragte ob ich nicht an der Gesprächsgruppe Teilnehmen möchte, was ich ebenfalls mit einem Ja beantwortete.
Abhören und Blutdruck messen
Untersuchung bestanden, ich durfte bleiben. :)
Genervt war ich trotzdem. Aber Vorteil an der Sache ich musste mir die Begrüßung nicht anhören. Da meine „Untersuchung“ so lange gedauert hat. :)
Zum Abendessen hatte ich dann meine Pläne für die nächsten 14Tage in meinem Briefkasten.
„Juhu“ oder doch nur ein „Oh“ ich war mir nicht sicher.
Und weiter geht’s zu Tag 3
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen