Selbsthilfegruppe Ja oder Nein

Eine Entscheidung die jede/r für sich selbst treffen muss


Lasst mich dazu „kurz“ eine Geschichte erzählen.

Wie ich zur Selbsthilfegruppe kam

Selbsthilfegruppen können helfen, den blick wieder in die richtige richtung zu leiten
Bildquelle S. Hofschlaeger  / pixelio.de

Es gibt ja Menschen die Selbsthilfegruppen Grundweg ablehnen (obwohl gebraucht, vielleicht aus Scham man weiss es nicht), es ist legitim also gehen wir da erst mal nicht darauf ein.



Die die meinen Blog schon länger verfolgen, wissen das ich nach meinem Entschluss endlich mal meinen Brustkrebs behandeln zu lassen sehr entspannt allem entgegen gesehen habe.
Aber auch wenn es mir meist gutgegangen ist habe ich mich manchmal kritisch gefragt, 'was passiert wenn du doch in ein Loch in fällst?'
Ich musste nicht lang Überlegen und mir war klar das ich mir dann SOFORT Psychologische Hilfe gesucht hätte (was aber auch persönlichen Erfahrungswerten liegt, denn vor 10 Jahren litt ich an einer schweren Depression und habe mir Hilfe holen müssen, das mal so by the way).
Auch das Thema Selbsthilfegruppe ist mir im Kopf herum gegeistert.
Wie gesagt man weiss ja nie.
Und da meine verstorbene Freundin selbst eine Selbsthilfegruppe gegründet hatte (und diese zum Glück von den Mädels weiter geführt wird) wäre ich auch dort sofort dabei gewesen. Ich wollte immer mal vorbei schauen, nur hatte ich einfach keine Zeit.

Bis ihre Gruppe ein Treffen bei uns in den Biergarten verlegt hatte, war ja Sommer. Ich habe mir gerade was zu trinken geholt und wollte mich zu anderen Freunden setzen, da hörte ich von hinten „Diana“ :)
Nach einer kurzen Vorstellung in der Runde setzte ich mich dazu und was soll ich sagen ich, fühlte mich sofort wohl. 

Mit dieser Herzlichkeit mit der ich aufgenommen wurde, Rückblickend einfach genial.

Auch wenn ich bis heute keine Probleme mit meiner Krankheit habe, bin ich froh das ich zufälligerweise in diese Gruppe reingepurzelt bin.

Eine Checkliste für Selbsthilfegruppen

gibt es nicht, denn erst mal müsst ihr euch dort wohlfühlen. Es kann auch sein das ihr vielleicht nicht gleich die passende Gruppe findet. Lasst euch davon nicht entmutigen. Die Chemie muss einfach stimmen. 
Es ist anonym (wobei ich euch nicht garantieren kann das man dort keine neuen Freunde findet).
Ausserdem bleibt alles was in der in der Gruppe gesprochen wird auch in der Gruppe. Was eigentlich auch selbstverständlich sein sollte.

Wenn man als Fremde/r kommt und als „Freund/in“ geht. Läuft in dieser Gruppe alles richtig.


Deshalb sollte man sich das Thema Selbsthilfepruppe immer als Option offenhalten und nicht wegschieben.

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