Diieser Artikel wird für mich Trauerbewältigung.
Unsere kleine quirlige Laura. Aufgedreht immer bereit uns als Gruppe irgendwo anzumelden. Manchmal hat es bei mir zu Kopfschütteln geführt (gut ich glaube ich bei vielen ist es mir gegenüber nicht anders) doch war es gleichzeitig sehr erfrischend.Sie steckte so voller Energie, immer hilfsbereit und sofort zur Stelle, ihr hättet sie auch gemocht.
Und dann ging es wieder so rasend schnell. Sie kam ins Krankenhaus am 1 April. Kopfschmerzen (wie stark die Kopfschmerzen waren mag ich nicht beurteilen, da jeder von uns ein anderes Schmerzempfinden hat, meine Schmerztoleranz ist zum Beispiel ziemlich hoch.Das ging manchmal soweit das ich mich erst ins Krankenhaus begeben habe als ich vor Schmerz übergeben habe). Die weiteren Untersuchungen ergaben dass sich ein Tumor in ihrem Kopf gebildet hat.
Als ich das lesen musste klappte mir der Mund auf und wieder zu und ich war einfach nur fassungslos.
Am 12. April Vormittags kam dann die Nachricht das es nicht gut aussieht (bitte versteht das ich nicht genau darüber schreibe) und mittags um 13 Uhr.
Schloss sie ihre Augen für immer.
Sie war doch gerade bereit gewesen in den Kampf zu ziehen, hatte ihre erste Bestrahlung hinter sich gebracht.
Und jetzt, jetzt ist sie nimmer da. Sie wurde NUR 35, hinterlässt eine vierjährige, ihren Mann, ihre Familie und ihre Freunde.
Raum für die Trauer lassen
Die Nachricht von ihrem Tod hat zu folgender Reaktion geführt. Mein Handy flog erst mal in hohem Bogen in die Ecke.
„Nicht schon wieder“ hämmerte es in meinem Kopf. Mir wurde Speiübel. Suchte mein Handy, starrte wieder und wieder drauf.
Tränen. Unverständnis.
Wieder wurde der Krebs einen ticken zu spät erkannt.
Warum, wieso. Leere.
Nach einer schlechten Nacht, denn immer wieder schaute ich auf mein Handy in der Hoffnung das doch alles einfach nur ein böser Traum war. Doch dem war nicht so. Die Nachricht blieb.
Den Montag verbrachte ich in einer komplett dunklen Wohnung. Ich wollte kein Licht. Ich wollte nur weinen. Für mich sein, nichts hören nichts sehen. Ich sah alles komplett negativ (was wie ihr wisst für mich sehr unüblich ist)
Und genau an dem Punkt wurde ich hellhörig.
Trauern ist ok aber in einer dunklen Wohnung ist ein Schritt näher an eine Depression und die hatte ich vor vielen Jahren schon und glaubt mir das ist etwas was ich zusätzlich zum Krebs auch nicht wieder haben möchte.
Ausserdem fällt es einem Laien schwer zu Unterscheiden ob es „nur“ Trauer oder beginn einer Depressiven Phase ist.
Also Dienstag zu meiner früheren Psychologin gewackelt.
Ein laaaaanges Gespräch geführt und letztendlich zu dem Schluss gekommen das es doch Trauer ist. Allerdings habe ich mir trotzdem noch einen weiteren Termin geben lassen.
Meine Psychologin, meinte relativ am ende „Ihr umdenken hat schon begonnen als ihre Alarmglocken angefangen haben zu klingeln“
„aber sicher, ist sicher“ antwortete ihr um einiges ruhiger.
Jetzt sitze ich hier und denke an die schönen Momente.
Wie in einem Film laufen sie ab und ich kann schon wieder lächeln.
Aber wenn ich weinen möchte dann mache ich das, das gehört zur Trauer dazu.
Denn ich weiss eigentlich möchte sie nicht das wir alle so viel weinen, sondern uns an die schönen Sachen erinnern sollen.
Abschliessend möchte ich nur sagen.
Liebe Laura Rock mit Steffi und Michi den Himmel, eines Tages sehen wir uns wieder
Für immer in unseren Herzen
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